Das “Maison de la Manufacture” in Klingenthal präsentiert die Geschichte der ersten Blankwaffenmanufaktur Frankreichs, die 1730 von Ludwig XV. gegründet wurde.
Das “Maison de la Manufacture” ist ein kleines Museum in einem Dorf, das nicht nur für Waffenspezialisten einen Besuch wert ist.
WO?
Das Museum “Maison de la Manufacture” befindet sich im Elsass, 7 km von Obernai entfernt, in Klingenthal.
Das Museum ist in der alten Dorfschule untergebracht.
Adresse:
2 rue de l’Ecole
67530 Klingenthal
Die Geschichte
Bis zum beginn des 17. Jahrhunderts gab es in Frankreich keine Manufakturen, die Klingen für Hieb- und Stichwaffen schmiedeten. Die französischen Kürschner importierten den Großteil ihrer Klingen aus Solingen.
Ludwig XV. beschließt, etwas dagegen zu unternehmen. Er beauftragt den Kriegsstaatssekretär und ehemaligen Intendanten des Elsass, Nicolas Prosper Bauyn d’Angervilliers, im Königreich Frankreich eine Blankwaffenfabrik zu errichten, um von Solingen unabhängig zu werden. Dieser Ort wurde wegen seiner üppigen Wälder und seines besonders reinen und weichen Wassers ausgewählt. Das Ehnetal war damals unbewohnt und die ersten Gebäude waren Fabrikgebäude, die im Erdgeschoss für die Fabrik und im Obergeschoss für Wohnzwecke genutzt wurden. Seit 1840 war die Fabrik in Privatbesitz und stellte Sensen und Sicheln her. Die Manufaktur wurde 1962 endgültig geschlossen.
Ab 1991, wurde das Erbe der Manufaktur von einem Geschichtsverein gesammelt und gerettet.
Was ist zu sehen?
Während Ihres Besuchs werden Sie folgendes entdecken:
Erdgeschoss: Geschichte der Manufaktur und Präsentation der elf Blankenwaffen-Berufe
1. Stock: Herstellung der Klingen und Montage der Waffen, Waffensaal.
2. Stock: Sensen, Sicheln und Werkzeuge.
3. Stock: Aussichtspunkt und Wechselausstellung.
Jeden ersten Sonntag im Monat finden Schmiedevorführungen statt.
Zu sehen in der Nähe
Im Dorf
Der Brunnen wurde kurz nach der Gründung der Manufaktur aufgestellt, um die Arbeiter mit Trinkwasser zu versorgen. Das Waschhaus wurde an dem Kanal errichtet, der das 1734 für den Betrieb der Manufaktur gegrabene Reservoir speist. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde ein Dach hinzugefügt.
Das Haus des ersten Unternehmers wurde 1732 erbaut und 1858 erweitert. Sie gehört heutzutage der Johann Wolfgang von Goethe-Stiftung. Um ihrer Berufung gerecht zu werden, kaufte sie 1973 das Schloss Klingenthal. Nach dreijähriger Restaurierung wollte sie es zu einem Ort der Begegnung und des Dialogs für Menschen unabhängig von ihrer politischen Überzeugung, Rasse oder Religion machen.
Um das Dorf
- Obernai
- Barr
- Mont Sainte-Odile
- Lebkuchenläden und Museen in Gertwiller
BONNE VISITE! SCHÖNE BESICHTIGUNG!
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