33 Jahre lang baute ein französischer Briefträger, Ferdinand Cheval, ganz allein ein Fantasie-Schloss.
Le Palais idéal du facteur Cheval (bedeutet Der Palast des Postboten Cheval) ist ein Monument in Hauterives, zwischen Lyon und Valence, das von Ferdinand Cheval, gebaut wurde. Der Briefträger, hat Anfang des 20. Jahrhunderts während seine Arbeitstour Steine gesammelt und ohne Baukenntnisse angefangen ein “Palast” zu errichten. Er schnitzte die Steine nicht, sondern setzte sie zusammen und modellierte sie mit Kalkmörtel (Zement).
Zwischen 1879 und 1912 hat er mit seiner “Freundin” (wie er sie nannte), die Schubkarre, die Steine transportiert. Das Gebäude ist 26 m lang ,14 m breit und 8-10 m hoch geworden!
1905 kamen mit der neuen nah anliegenden Bahnlinie, die ersten Besucher.
In den 30er entdeckten die Künstler sein Werk. Es ist ein Meisterwerk der naiven Architektur und Kunst und steht seit 1969 unter Denkmalschutz. Es hat Andre Breton, Pablo Picasso, Tinguely, Max Ernst und Niki de Saint-Phalle inspiriert.
Herr Cheval hat seine Inspiration von den Magazinen und den Postkarten, die er ausgetragen hat.
Viele Tiere, Pflanzen und Texte sind zu sehen.
Hindu Tempel, Ägyptisches Grab, mittelaterische Burg, Moschee, Schweizer Chalet oder Barbarien Turm sind Monumente, die zu erkennen sind.
Sein Neffe aus Marseille hat für ihn Muscheln am Meer gesammelt.
Das Gebäude ist kein Schloss indem man leben kann, aber rein gehen kann man.
Mehr über Herr Cheval
- Villa Alicius ist das Haus neben dem Palast wo Herr Cheval gelebt hat.
- Das Grab. Da er nicht in seinem Palast begraben werden durfte, hat er im Dorffriedhof ein weiteres Monument begonnen. Dafür hat er zusätzlich noch 8 Jahre gebraucht.
- Ein Film über seine unglaubliche Geschichte unter der Regie von Nils Tavernier wurde 2008 veröffentlicht.
BONNE VISITE!
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