Die vorgeschichtliche Höhle von Lascaux im französischen Département Dordogne enthält weltbedeutende Höhlenmalereien. Seit 1979 zählt die Höhle zusammen mit anderen Fundorten und Höhlen im Tal der Vézère zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Die Höhle von Lascaux liegt im schwarzen Périgord, in Montignac, 25 Kilometer von Sarlat-la-Canéda entfernt.
Die Geschichte
Die Höhle wurde in 1940 entdeckt. Da von 1948 bis 1963 mehr als 1 Millionen Touristen dort waren, waren die ersten Folgen der Überfrequentierung schnell zu spüren: Schimmel, Pilze usw. Der Staat hat beschlossen eine Kopie der Höhle bauen zu lassen.
Lascaux 2
In 1983 wurde die Kopie der Höhle mit 2 Galerien, Lascaux 2 genannt. Sie ist immer noch zu besichtigen, ein paar hunderte Meter von der Orginalhöhle entfernt.
Lauscaux 3
Lascaux 3 war eine Wanderausstellung, die von Oktober 2012 bis zum Januar 2013 zu sehen war. Sie wanderte durch die ganze Welt um für die Dordogne und ihr Menschen-Tal zuwerben.
Lascaux 4
Lascaux Centre international de l’art pariétal (Internationales Zentrum für Wandmalerei) oder Lascaux 4, wurde im Dezember 2016 von François Hollande eingeweiht. Dieses halbbegrabte Gebäude passt gut in seine Umwelt. Der Besucher soll dort ein personalisiertes Erlebnis mit der Vorgeschichte haben.
Die Besichtigung
Die Reservierung
Die Höhle von Lascaux ist in Frankreich (und außerhalb) sehr bekannt. Es könnte passieren, dass man an der Kasse Stundenlang warten muss. Mein Tipp: seine Tickets on-line erwerben. Dies ist möglich bis zum Vorabend des Besuchs. So kann man die Tickets in Ruhe von zu Hause ausdrucken. Das ist sehr praktisch, da bekommt man ein genauen Termin für die Führung (eigentlich sehr genau z.B. für uns war es 16:36 Uhr!).
Wie läuft die Führung?
An der geplanten Urhzeit laden die Lautsprecher euch ein, euch an dem Eingang zusammeln.
Die Führer nehmen Gruppen von maximum 32 Leuten mit. Jeder Besucher bekommt einen “e-Begleiter”: ein Tablett.
Die Aussichtplattform
Die Gruppe fährt mit einem Aufzug zur einer Aussichtsplattform, le belvédère. Von diesem Punkt aus kann man das Vézèretal beobachten und den originalen Höhleneingang erraten.
Der Große Bildschirm
Der Führer bringt danach die Gruppe rein, wo ein riesiger Bildschirm steht. Er soll wie ein Fenster sein, das den Lascaux Hügel live zeigt und uns dann in eine Zeitreise von 20 000 Jahren bringt bis zur Entdeckung der Höhle. Hinterher sind wir eingeladen die Entdecker in die Höhle zu folgen.
Die Höhle
Alles ist so gemacht, dass man sich wie in einer echten Höhle füllt: es ist dunkel, frisch, der Lärm ist gedämpft und man darf keine Fotos machen. Die Höhle von Lascaux wurde von Abbé Breuil als „Sixtinische Kapelle der Frühzeit“ bezeichnet. Die Höhle ist aber ziemlich klein mit einer länge von 235 Metern. Traditionsgemäss erfolgt die Einteilung des Heiligtums in sieben dekorierte Bereiche: der Saal der Stiere, das Axiale Divertikel, die Passage, das Schiff, die Galerie der Feliden, die Apsis und der Schacht. Alles ist genau nachgemacht.
Das Atelier
Nach der Höhlebesichtigung, kommt man in einen großen Saal, l’atelier, wo acht Stückwände der Grotte nachgebaut sind. Dort kann man frei fotografieren. Mit dem Tablett kann man viele zusätzliche Informationen über die Enstehung, die Techniken oder die Bedeutung der Malereien bekommen.
Nach diesem großen Saal, kann jeder sich aussuchen welchen anderen Aktivitäten er machen möchte: Theater, 3D-Kino oder Ausstellung.
Das Theater
Drei kleine Theaterstücke wurden inszeniert:
Akt 1 – 19. Jh : Die Wiederentdeckung. Die Vorgeschichtler diskutieren über die Entdeckung von den ersten Hölen mit Wandmalerei. Kann der Urmensch solche Kunstwerke gemalt haben?
Akt 2 – 20. Jh. : die Interpretation. Die Welt von zwei berühmten Männern der Vorgeschichte André Leroi-Gourhan und Henri Breuil und die Höhle von Lascaux werden hier gezeigt.
Akt 3 – 21. Jh.siècle : die Forschung. In einem Labor werden die modernsten Forschung-Techniken präsentiert.
Das 3D-Kino
Mit den 3D-Brillen, kann man einen Spaziergang durch die Lascaux Höhle und andere Höhlen der Welt machen.
Der Ausstellungsraum
Dieser Raum, Galerie de l’imaginaire, Galerie der Fantasie, verbindet die Kunst der Vorgeschichte mit der modernen Kunst. 90 Bildschirme mit Kunstwerken von berühmten Künstlern wie Miro, Tàpies oder Picasso bilden eine außergewöhnliche Ausstellung. Jeder kann zusätzlich seine eingene Ausstellung mit Kunstwerken von der Wandemalerei oder von der modernen Kunst zusammenstellen.
Diese Höhle von Lascaux mit dem Erlebnis-Zentrum ist empfehlenswert. Das ist kein Museum, wo man lernt wie die vorgeschichtlichen Menschen gelebt haben sondern ein Ort wo man sich der Wandmalerei nähern kann.
AU REVOIR!
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