Mit den Digitalkameras macht man heutzutage tausende Fotos. Und dann? Sie bleiben in der Kamera oder werden auf den Computer übertragen aber nie wieder angeschaut! Fotos die nicht organisiert sind, sind verloren. Sie sind wie Bücher ohne Systematik in einer Bibliothek: verschollen, verloren, verschwunden. Ich habe seit Jahren eine Organisation für mich entwickelt und ich möchte sie mit euch teilen.
Mit dem Haufen von Fotos, die wir ständig machen ist es unmöglich ohne eine gute Organisation klar zu kommen. Ich stelle hier meinen Weg vor es zu machen. Vielleicht findet ihr Inspiration oder Hilfe.
I. Organisation
Vor allem was sehr wichtig ist, ist es regelmäßig an der Fotos-Organisation zu arbeiten. Wenn man vor einem Stapel von 10 Jahren alten Fotos steht ist es sehr demotivierend. Es ist viel angenehmer so oft wie möglich, daran zu arbeiten.
1. Digitalfotos
a. Ein System herstellen
Ich lade meine Fotos von meinem Handy und meinen Kameras auf meinen Computer hoch. Ich öffne einen Ordner pro Jahr und einen Unterordner pro Monat. Am Anfang habe ich jedes Foto benannt aber jetzt benenne ich nur Ordner. Innerhalb eines Monates öffne ich Unterordner mit jeweils den Tag und eine kurz Beschreibung. Es reicht mir um meine Fotos wieder zu finden.
Jeden Monat habe ich auch ein Ordner “Cuisine” (Küche) mit meinen Fotos für die Rezepte. Jedes Rezept hat einen Name. Wenn die Rezepte veröffentlicht sind, werden sie nummeriert.
Ich weiß, dass es Softwares gibt, die helfen Fotos zu sortieren indem sie die Fotos vergleichen, notieren und indexieren. Das ist aber für mich zu zeitaufwendig, die Fotos einzeln zu arbeiten.
b. Erste Sortierung
Jetzt ist eine Ordnung da. In jedem Ordner kann man eine erste Sortierung machen. Um die Fotos zu sortieren, ist es natürlich am besten alle schlechten Fotos (unscharf, Gesicht geschnitten usw.) zu löschen. Ist es wichtig zehn fast gleich Fotos zu bewahren?
c. Sichern
Wenn ein System da ist, ist es einfacher weiter zu machen. Als Archivarin, weiß ich wie wichtig ist es die Dateien zu sichern. Die Fotos auf dem Laptop / Computer müssen unbedingt zusätzlich gesichert werden. Es kann auf eine externe Festplatte oder in einem Cloud sein.
2. Papierfotos
Eine andere Art von Sicherung ist auch die Fotos auszudrucken. Die Papierfotos kann man sich in mehreren Jahrzehnten immer noch anschauen, unabhängig von der Entwicklung der Technologie.
Ich freue mich dieses Foto von mir bei den Pfadfinder noch sehen zu können.
Die schlechte Fotos sind schon gelöscht, aber Sie müssen noch die besten auswählen um sie drucken zu lassen. Ich benutze die Online Software von Müller und sortiere gerne von zu Hause die Fotos und lasse sie dann in die Filiale liefern. So entstehen keine Versandkosten.
Wenn man zu Hause keinen besonderen Drucker hat, ist es besser die Fotos ausdrucken zu lassen. Die Qualität des Papiers und der Tinte ist besser und es ist auch billiger.
Jetzt kommt die Frage: was mache ich mit den Fotos? Die einfache und schnelle Lösung wäre sie in einer Dose aufzubewahren. Aber ist es angenehm sie sich danach wieder anzugucken? Sie können die Fotos in einem Fotoalbum stecken oder kleben, aber so wird es teuer und wenig flexibler wie ich es in dem nächsten Absatz erkläre.
II. Fotoalben
Ich benutze statt teure Fotoalben einfache Büro-Ordner. Ich habe 1979 mit meiner ersten Kamera angefangen! Ja die Fotos sind schlecht aber die Erinnerung ist so schön!
Die folgenden Jahren habe ich nur wenig Fotos gemacht (damals war es teuer).
Ab 2000 habe ich einen Ordner pro Jahr benutzt.
Ich klebe die Fotos mit sauerfreien Kleber für eine bessere langzeit Konservierung. Oft schneide ich die Fotos aus damit es weniger Platzt beansprucht, oder damit ich mehr Fotos auf einer Seite kleben kann.
Ich beschrifte jede Gruppe von Fotos mit Ort und Gelegenheit. Ich füge auch Prospekte oder Tickets dazu, wie Konzert-karten oder Stadtpläne. Die ganze Familie schaut regelmäßig in den Fotoalben und hat immer Spaß!
III. Scrapbooking
1. Fotoalben
Wenn man noch mehr Zeit hat, kann man die schönsten Erinnerungen, wie Baby, Kommunion, Hochzeit oder Reise in einer Kreativen Art gestalten. Das heißt SCRAPBOOKING. Seit 2004 mache ich Seiten, Alben, Mini-Alben und Karten. Kreativität ist angesagt und basteln (mit backen und kochen) ist für mich eine wichtige Pause in meinem lebendigen Alltag.
2. Bilderrahmen
Die schönsten Seiten oder die besten Momente können sogar eingerahmt werden. Welche man aufhängen kann und täglich bewundern.
Das ist meine Methode. Was ich genauer mit den Fotos für meinen Blog mache, werde ich bei einem nächsten Artikeln erzählen.
Was machen Sie selbst mit ihren Fotos? Haben Sie auch eigene Tipps zu teilen?
Mit diesem Beitrag nehme ich auch an der Blogparade “Alles neu macht der Frühling: Mein Tipp für ein ordentliches 2018” von Sunray von The organized Cardigan, Anita von Rosanisiert und Sabine von Ordnungsliebe teil.
Andere Teilnehmer:
Berenice von phinabelle: Minimalistisch leben: Detox für den Kleiderschrank
Charlie von Häkelstern: Mit kleinen Schritten ans Ziel
Consti, Janine und Sara von dreieckchen: Ordnungstipps für eine aufgeräumte Küche mit IKEA Hack – Vom Billy Regal zum Küchenschrank im Scandi-Stil
Eva von clean up your life!: Nutze die positive Energie des Frühlings, um Überflüssiges los zu lassen und den Neuanfang zu starten
Laura und und Nina von Heute ist Musik: Eine gut sortierte Hausapotheke – so hast du im Notfall alles griffbereit inklusive Liste für deine eigene Apotheke!
Manuela von Martamam: Die 4 Phasen des inneren Aufräumens – Teil 1: Reset
Melina von Vanilla Mind: Aufgeräumter Schreibtisch = aufgeräumter Kopf?
Miriam von Aufräumglück: 3 Tipps, um dauerhaft Ordnung zu halten
Nicole von moments of mine: 15 Selfcare Ideen + Freebies
Stephie von einfach Stephie: Aufräum-Tipps für Zimmer von Kleinkindern, Grundschulkindern und Teenagern
Tanja von Mrs. Happy: Ausmisten mit Feng Shui ihre “10 Feng Shui – Tipps für deine Ausmist-Aktion
Ute vom Putz-Blog: Die 7 größten Putzfehler
Frau Nira: Frau Nira
Sunray | The organized Cardigan meint
Liebe Véronique,
das Thema Fotos ist ja wirklich eins der schwersten mit im Ausmistenprozess. Eine gute Ordnerstruktur hilft da auf jeden Fall! Ebenso sehe ich das, dass zunächst alle “schlechten” Fotos gelöscht werden, bevor man sich an die Sortierung der “Guten” Fotos macht (wobei die Wertung schlecht und gut immer individuell ist).
Außerdem finde ich es auch immer wieder schön, wenn es noch Papierfotoalben gibt! Das ist doch wirklich etwas ganz anderes, diese auch gemeinsam mit anderen betrachten zu können, als am PC. 😉 Wobei auch das siene Vorteile hat. 🙂
Auf jeden Fall auch immer wieder bewundernswert, wenn Menschen wie du richtige kleine Kunstwerke aus Fotoalben zaubern! <3
Vielen Dank für deinen Beitrag!
Herzliche Grüße
Sunray
Véronique meint
Liebe Sunray, vielen Dank für deine netten Wörter. Es ist meinen erster Beitrag über Ordnung aber es hat mir Spaß gemacht, ihne zu schreiben. Es kommen sicher noch Anderen. Liebe Grüße Véronique
Gabriele Thies meint
Hallo Véronique,
ich mache das genauso wie du: das digitale Sortieren und chronologische Ablegen. Und ich nehme mir auch die Zeit (auch wenn ich ungefähr zwei Jahre hinterherhänge), um schöne Alben mit ausgewählten ausgedruckten Fotos zu machen. Das geht bei mir auch in Richtung Scrapbooking. Auch wenn das echt zeitaufwendig ist, freue ich mich (und auch meine Family) über die schönen Alben. Wir finden das so viel schöner als nur die Fotos auf der Festplatte.
Herzliche Grüße
Gabriele
Véronique meint
Liebe Gabriele, danke für deine nette Nachricht. Die Papier-Fotos bleiben unvergleichbar!
Liebe Grüße
Véronique
Anita meint
Liebe Véronique,
wie schön, dass du auch an unserer Blogparade teilnimmst! Auch ich nehme mir vor pro Jahr ein schönes Fotoalbum zu erstellen, allerdings hänge ich mehrere Jahre hinterher ;). Aber dein Beitrag hat mich motiviert, jetzt auch mal wieder ein paar Fotos einzukleben.
Viele liebe Grüße
Anita
Véronique meint
Danke. Dann habe ich mindestens eine motiviert 😊