Das Lalique Museum in Wingen-sur-Moder (Elsass, Frankreich) präsentiert Kunstobjekte aus Glas und Kristallglas von René Lalique und seinen Nachfolgern. Es wurde im 2001 eröffnet, in einer Region wo Glas und Kristallglas eine lange Geschichte haben.
Unsere Führung, da es “Garten Wochenende” in Frankreich war, hatte den Schwerpunkt Pflanzen und Insekten. Es sind Motive die sehr oft in Lalique Werken vorkommen.
Am Eingang des Museums hängt diese gigantische Lampe. Sie ist sehr beeindruckend.
Diese riesige Hängelampe wurde in 1951 von René Lalique, für eine internationale Ausstellung im Musée des arts décoratifs de Paris (Kunstgewerbemuseum) kreiert. Sie ist fast 3 Meter hoch, wiegt 1,7 Tonnen und ist von 337 Stücke Kristallglas zusammengebaut.
In dem Museum sind Schmucke, Parfums, Möbel, Dekostücke oder Kunstwerke präsentiert.
Schmuck
René Lalique hat als Juwelier, Schmucke mit Edelsteinen und Edelmetallen angefangen zu arbeiten. Peu à peu hat er Glas, Email, Horn, Elfenbein oder Halbedelsteine benutzt, um genauen Effekten zu erreichen. Er wurde einer der bedeutestenn Vertreter des Art nouveau. Die Weltausstellung 1900 in Paris war der Höhepunkt seiner Karriere als Schmuckhersteller.
Zeichnungen
Von Anfang an, fertigte André Lalique die Entwurfszeichnungen für seine Arbeiten an. Man kann in einem extra Raum seine Zeichnungen bewundern. Sie sind so detailliert, als hätte sie ein Biologe gemalt.
Parfumsflakons
René Lalique hat für viele berühmte Parfum Hersteller gearbeitet wie Houbigant, Molinard, d’Orsay, Roger&Gallet oder Worth. Er war auch ein “businessman” und meldete auch Patente für besondere Techniken an.
Glas
René Lalique hat danach Glas verarbeitet und wollte Kunstwerke für jeden und in alle Bereiche des Lebens herstellen: Fontänen, Vasen, Leuchten, Statuen, Uhren oder Spiegel.
Kristallglas
Kristallglas ist eine Glasart, die mindestens 24 % Bleioxid enthalten muss. Nach 1945 und dem Tod René Laliques leitete sein Sohn Marc den Wechsel zur Kristallglasproduktion ein.
In der „Kristallglas“-Abteilung des Museums sind Werke Marc Laliques, seiner Tochter Marie-Claude sowie des aktuellen Design-Studios zu sehen. Man kan der berühmte Flakon des Parfüms L’Air du temps von Nina Ricci sehen.
Garten
Um dem Museum befinden sich drei Gärten: der mineralische Vorplatz, der Blumengarten und der Gehölzgarten auf dem Gründach über der Dauerausstellung, als Hommage an die Natur, die Lalique bei seinen Kreationen als Inspirationsquelle diente.
Restaurant Crista’lion
Der Restaurant des Museums, der Crista’lion ist sehr zu empfehlen. Eine moderne Einrichtung und eine traditionelle Küche. Die Terrasse ist sehr angenehm.
Wenn ihr mehr Budget habt, könnt ihr in die nächsten Adressen auch gehen.
Chateau Hochberg
Direkt gegenüber das Museum befindet sich das Château Hochberg, ein vier-Sterne Hotel und ein Restaurant mit Lalique Dekorationen.
Villa René Lalique
Weiter durch das Dorf, im Wald, entdeckt man die Villa René Lalique. Das Haus wurde von René Lalique im 1920 für seine Familie gebaut und ist jetzt ein 5-Sterne Luxushotel. Ein zwei Michelin-Sterne gastronomisches Restaurant in einem modernen vier Glasfassaden-Kubus wurde daneben gebaut.
Dieser Ausflug in der Welt des Luxus und die Schönheit kann man auch sehr gut mit den Häusern der letzten Höhlenbewohnern Elsasses in Graufthal kombinieren (Beitrag hier zu lesen).
Noah Schulz meint
Herzlichen Dank für den interessanter Post!
Toller Blog.
Véronique meint
Vielen Dank!